Mieterselbstauskunft: kostenloses Muster – PDF zum Download

Mieterselbstauskunft – Welche Lügen in der Selbstauskunft für Mieter führen zu einer fristlosen Kündigung. Warum findet man genau diese Fragen nicht auf allen Formular-Vordrucken? Welche Fragen sollten Vermieter darüber hinaus im Gespräch klären?

Auf diese und weitere Fragen geht der folgende Film ein. Die Musterselbstauskunft für Mieter enthält alle wichtigen Fragen.

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Mieterselbstauskunft: Das Wichtigste in Kürze.

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Selbstauskunft für Mieter: Jetzt Gratis Muster Downloaden


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Mieterselbstauskunft – nicht nur für mich als Immobilienmakler mit Sitz in München, sondern sicherlich auch für private Vermieter deutschlandweit, stellt die Selbstauskunft für Mieter den ersten Baustein bei der Bonitätsüberprüfung von Mietinteressenten dar.

Erfahrungsgemäß werden, auch wenn auf Grund der Wohnungsnot viele Mietinteressenten schon bei der ersten Besichtigung alle Auskünfte parat haben, die sensibleren Unterlagen wie Gehaltsnachweise, SHUFA- Auskunft und Mietschuldenfreiheitsbescheinigung erst im Laufe der Anbahnung des Mietverhältnisses vom zukünftigen Mieter beigebracht. Spätestens zu diesem Zeitpunkt zeigt sich dann, ob der Mieter bei seinen Angaben bezüglich Gehalt und Schuldenfreiheit ehrlich war.

Als Vermieter sollte man jedoch bedenken, dass der Mieter nicht auf alle Fragen in der Selbstauskunft wahrheitsgemäß antworten muss. Formulare, die über zwei Seiten hinausgehen oder so klein gedruckt sind, dass das Lesen oder gar das Ausfüllen schier unmöglich sind, haben sich in der Praxis selten bewährt. Im besten Fall wurden diese-wenn überhaupt- nur halb ausgefüllt oder die Mieter kamen gleich mit eigenen Vordrucken. Im schlimmsten Fall steht der Vermieter oder der Makler gar als Miethai da.

Die auf dem Markt erhältlichen Mieterselbstauskünfte haben jedoch oft einen entscheidenden Nachteil: Die meisten enthalten nicht alle Fragen, auf die wahrheitsgemäß geantwortet werden muss, da sonst ein Grund zur außerordentlichen, beziehungsweise fristlosen Kündigung vorliegt.

Aus diesem Grund habe ich für Sie eine eigene Mieterselbstauskunft erstellt.

Im Folgenden werde ich Kurz auf die Fragen eingehen, welche wahrheitsgemäß beantwortet werden müssen.

Mieterselbstauskunft: Auf welche Fragen müssen Mieter wahrheitsgemäß antworten?

Auf folgende Fragen muss wahrheitsgemäß geantwortet werden, damit kein Grund zur fristlosen Kündigung besteht.

  • Frage nach den vollständigen Personalien mit aktueller Adresse müssen in der Mieterselbstauskunft wahrheitsgemäß beantwortet werden.
  • Fragen nach Kontaktmöglichkeiten per Telefon/Fax/evtl. E-Mail, privat und beruflich
  • Beruf und ausgeübte Tätigkeit sind genauso ehrlich zu nennen wie der Name und die Anschrift des Arbeitgebers oder bei einer Selbständigkeit die Angabe der Tätigkeit.
  • Auch über das gesamte Nettohaushaltseinkommen muss in der Mieterselbstauskunft wahrheitsgetreu Auskunft erteilt werden.
  • Welche Personen und damit auch deren Anzahl, die die Immobilie beziehen wollen müssen genauso wie die Absicht zur Tierhaltung angegeben werden.
  • Auch Name und Anschrift des jetzigen Vermieters und darüber hinaus der wahre Grund des Wohnungswechsels sollte richtig beantwortet werden.
  • Angaben zu Konkurs- oder Insolvenzverfahren und / oder über die Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung innerhalb der letzten fünf Jahre müssen selbstverständlich auch richtig sein.
  • Zu guter Letzt muss der Mieter auch Angaben dazu richtig beantwortet, in welchem beruflichen Umfang er die Immobilie zu nutzen gedenkt.

Bedenken Sie bitte, dass die Berechtigung zur fristlosen Kündigung vom Einzelfall abhängig ist. Die Weiterführung des Mietverhältnisses muss für den Vermieter unzumutbar sein. Im Ernstfall sollten Sie einen Anwalt für Mietrecht aufsuchen.

Mieterselbstauskunft: Welche Fragen sollten Sie noch stellen?

Allein auf die Selbstauskunft für Mieter sollten Sie sich jedoch nicht verlassen, wenn Sie sich über Ihren zukünftigen Mieter ein Bild machen. Bedenken Sie: Sie haben nur einen sehr kurzen Zeitraum, indem Sie eine Entscheidung fällen können, die sich auf ein, unter Umständen, sehr langes Vertragsverhältnis auswirkt.

Aus diesem Grunde ist es für Sie sicherlich von Vorteil, dem Mieter weitere Fragen zu stellen, die Ihnen einen breiteren Überblick über seine Bonität verschaffen.

Stellen Sie Ihren Mietern einfach während der ersten Telefonate und bei der Besichtigung Fragen zu:

  • Etwaigen Leasing- oder Kreditverträgen – und was so ein Auto Kostet.
  • Fragen Sie nach Wohneigentum und monatlichen Belastungen.
  • Fragen Sie nach Hobbys und Versicherungsverträgen.

Kurzum: Stellen Sie Fragen nach allen Ausgaben, die Sie abschätzen lassen, wie viel Ihren Mietern vom monatlichen Nettoeinkommen bleibt. So können Sie abschätzen, ob Sie Ihren Mietzins pünktlich erhalten.

Noch ein kleiner Tipp: Notieren Sie sich alle Angaben auf einem extra Papier, das Sie den Unterlagen Ihrer Mieter beilegen, um später alles in Ruhe durchgehen zu können.

Weiterführende Links zur Mieterselbstauskunft